Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland ist ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung des Klimawandels. Seit dem Jahr 2000 bildet das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die Grundlage für die Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland. Das EEG hat im Laufe der Zeit viele Änderungen erfahren und ist auf über 100 Paragrafen angewachsen. Doch einige Regelungen und bürokratische Hürden haben den Ausbau der erneuerbaren Energien eher behindert als gefördert.
Mit der EEG-Novelle von 2021 wurden einige dieser Fehlanreize bereits beseitigt, um den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland weiter zu fördern. Doch es bedurfte einer neuen Regierung, um noch mehr Schwung in die Energiewende zu bringen.
Die Ampelkoalition hat sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau der Photovoltaik auf ca. 200 GW bis 2030 zu erhöhen und alle Hemmnisse zu beseitigen. Im Juli 2022 wurde das sogenannte Osterpaket verabschiedet, das eine Novellierung des bestehenden EEG von 2021 sowie neue Regelungen ab dem EEG 2023 beinhaltet. Eine der wichtigsten Änderungen betrifft die Einspeisevergütung, die für alle Anlagengrößen deutlich angehoben wurde. Eine weitere Verbesserung betrifft die Abschaffung der 70% Regel und die Möglichkeit, zwei Anlagen auf einem Dach anzumelden.
Die EEG-Novelle 2023 bringt auch eine Vereinfachung bei der Steuer und beim Netzanschluss sowie Regelungen zur Begünstigung von Mieterstrom und erweiterte Möglichkeiten bei denkmalgeschützten Gebäuden.
Ein Wechsel zwischen Voll- und Überschuss-Einspeiseanlagen ist jederzeit möglich. Die Einspeisevergütung wird bis 2024 ausgesetzt und danach nur noch halbjährlich erfolgen. Um den Volleinspeisebonus zu erhalten, muss der gesamte im Kalenderjahr erzeugte Strom ins Netz eingespeist werden.
Die EEG-Novelle 2023 ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimafreundlichen Energieversorgung in Deutschland. Mit den neuen Regelungen werden private Anwender unterstützt und bürokratische Hürden abgebaut, um den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland weiter zu fördern.
